Gut verstanden

 

in einer denkbar ungünstigen Konstellation

stolpern wir undenkbar günstig ineinander

ich verstehe mich wieder neu

und hänge meine Bedürftigkeit an den nächsten Haken.

Ich brauche sie nicht mehr.

 

Ich gebe meinen Mangel auf. Meinen Unfrieden und ständigen Zweifel.

Aus meiner inneren Stille komme ich in meine neue Fülle.

Meine Wahrheit basiert auf diffundierender Klarheit.

Ich lasse mich gehen, treiben, gleiten

in alle Extreme, ersehne, erwähne und fasse jede Strähne des Glücks mit purer Lust.

 

Ich begebe mich in diese andere Form, in die Tiefe, Weite.

Ich verzichte auf jedwede Norm.

Und lasse alle diese Ansprüche der anderen los.

Ich bin mir so nah und einfach genug.

 

Meine Geburt war rasant, und manchmal,

habe ich das Gefühl, ich wiederhole

sie täglich neu, und versuche

einfach ins Leben zu kommen, ohne zu sterben.

 

Mechanismen aufzugeben, die Dein Überleben so lange sicherstellten,

das ist wahres Leben.

Dann bist du so ganz.

Das ist so heilig.

Ich bin so ich, jetzt.

 

Und damit gebe ich jetzt jeden Tag alles auf

was mich träge macht, insgeheim über mich lacht,

und nicht mit voller Liebe in mich hinein kracht.